Trauer im Dialog

Du und ich

Alles Süße, das wir einst erlebten,
du und ich,
alle Träume, die uns hold umschwebten,
dich und mich,
ruhn in uns und tun, als ob sie schliefen;
doch ich weiß von Nächten, wo sie riefen,
flehentlich.

Will ich meines Weges weiterwandern,
fort von dir,
will ich frei und froh sein mit den andern,
ruft`s in mir
wie ein Lied, das nicht zu End gesungen,
ein Akkord, der noch nicht ausgeschwungen
und sagt „Wir“.

Neigt sich meine stolze Seele wieder
deiner zu,
tauen alle Träume auf uns nieder –
Himmelsruh.
Wir nur können dem Vollendung schenken,
was sein Leben dankt geeintem Denken:
Ich bin du.

Hella Zahrada
Himmlische Verbindung
Hans Dienstknecht-Verlag
mit freundlicher Genehmigung

 

 

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