Die Dame mit dem roten Haar Ich sehe sie jeden Morgen, und immer zur selben Stunde, die Dame mit dem roten Haar. Die gleiche Zeit, der gleiche Ablauf: sie öffnet das Fenster, wischt die Fensterbank ab, breitet ein gestreiftes…
Trauer im Dialog
Mein London
Mein London Warum gerade heute? Ich denke, Anlass war der gestrige Abend, als in den Nachrichten von London die Rede war. Ich vermag mich nicht daran zu erinnern um was es in den Nachrichten ging. Aber ich erinnere mich,…
So wie damals
So wie damals Meinen wohl letzten Umzug habe ich heil überstanden und danke dem lieben Gott, dass er mich gnädig geführt. Danke, dass meine grauen Zellen noch nicht alle gekappt sind. Danke, dass meine Knochen und auch das andere…
Du bist gegangen Du bist gegangen, und ich war traurig – sehr traurig weil Du nicht mehr warst. Meine Augen konnten Dich nicht mehr sehen meine Hände Dich nicht mehr fühlen und mein Mund Dich nicht mehr liebkosen. Du…
Durch tausend Tode Durch tausend Tode seid ihr gegangen, in tausend neuen Träumen gefangen ringt ihr erwachend mit tödlichem Schlaf. Auch Lebende sterben, sobald sie vergessen, dass Leben nur Traum ist; sobald sie versäumen, die Kette der Träume, die…
Trauer leben Was man tief in seinem Herzen besitzt kann man nicht durch den Tod verlieren. Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832…
Liebe und Zuversicht Denn es gibt Zeiten, da hören wir der Unsichtbaren Füße schreiten und fühlen ihre Hände, die uns liebend leiten, und sind geborgen und voll Zuversicht. Die Sorgen mögen gehen oder kommen, ob uns geschenkt wird oder…
Alles Süße, das wir einst erlebten, du und ich, alle Träume, die uns hold umschwebten, dich und mich, ruhn in uns und tun, als ob sie schliefen; doch ich weiß von Nächten, wo sie riefen, flehentlich. Will ich meines…
Eine Silberstraße übers Meer Eine Silberstraße übers Meer baut der Mond. Da komm ich dir entgegen, doch ein kurzes Stück nur, deinetwegen, dass du selber findest zu mir her. Alle schlafen. Nur wer träumen kann, weiß die Erdenschuhe abzustreifen,…
Gebet Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, in unsern Zeiten! Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten, denn du, unser Gott alleine. Dr. Martin Luther, 1483 – 1546 …