Ein fröhlich Lied Ich höre Kinder lachen und möchte Ihnen gleich dem Frohsinn mich ergeben. „Tu auf der Freude Pforte“, bitt´ ich die Seele mein; „Erwache aus der Starre“. Der Kummer ist ein Nimmersatt. Er kam auf leisen Pfoten…
Lyrik – mein schönstes Gedicht
Gott und die Pandemie
Gott und die Pandemie Ich hatte einen Traum. Ich sah mich Gott gegenübersitzen, und ich fragte Gott nach der weltweiten Pandemie, und ich fragte, was ich tun könne diese einzudämmen? Gott lächelte: „Du fragst mich, dennoch kennst Du die…
Schwalbenlied Aus fernem Land, vom Meeresstrand, auf hohen luftigen Wegen fliegst, Schwalbe, du ohne Rast und Ruh der lieben Heimat entgegen. O sprich, woher über Land und Meer hast du die Kunde vernommen, daß im Heimatland der Winter…
Weihnachten Das Zimmer ist geschmückt – der Tisch eingedeckt – Dein Platz bleibt leer. Du bist nicht mehr da. Dein erstes Enkelkind – Du hast es verpasst. Es ist ein Junge und trägt Deinen Namen. Es ist Weihnachten –…
Die Liebe zum Berg Was treibt mich nach oben? Was ist es, das mich zwingt den Steig zu erklimmen; wenn die Angst mir Fesseln anlegt, die Hände ins Leere greifen und gleiches mir den Weg zurück versperrt? Gefangen in…
Welkes Blatt Jede Blüte will zur Frucht, Jeder Morgen Abend werden, Ewiges ist nicht auf Erden Als der Wandel, als die Flucht. Auch der schönste Sommer will Einmal Herbst und Welke spüren. Halte, Blatt, geduldig still, Wenn der Wind…
Meinem Ego treu ergeben Wie schön, dass es die anderen gibt. Ach, wie bin ich selbstverliebt in mein Tun, in mein Handeln. Mögen sich die anderen wandeln. Plagen Zweifel mich bei Nacht, schleichen in mein Schafgemach, liegt ein Pülverchen…
Was dir einst so vertraut Die Betäubung wird weichen und der Schmerz kehrt zurück; Und du suchst in jedem Winkel was dir einst so vertraut. Du suchst es am Tag, du suchst es im Dunkel der Nacht. Du glaubst…
Märzsonne Nun wandr’ ich über Berg und Tal, Die Welt steht blühend offen, Mich hat mit erstem Sonnenstrahl Der Lenz ins Herz getroffen. Ich hör’ das kleine freche Herz Im dunklen Brustkorb lachen; Es weiß, es wird im grünen…
Tauwetter Die Dächer spiegeln blank, von allen Rinnen klopfen die trommelnden Tropfen. O heller Klang! Was willst du, junger Wind, mit deinem milden Wehn? Laß mich entgegengehn dem Frühlingskind. Richard von Schaukal 1874 – 1942 Aus DIE…