Zum Thema „Streik“
Streiken, die neuste Volkskrankheit ist mittlerweile auch in Deutschland salonfähig.
Streiken? Ja, jedoch fair, gesprächsbereit und eine einvernehmliche Lösung immer im Blick. Inzwischen neigen die Kontrahenten mehr zu Hahnenkämpfen, fern jeder Vernunft.
Wer etwas auf sich hält, streikt! Streiken ist eine vornehme Umschreibung geworden für Erpressung. Geltungsbedürfnis, Machtgehabe, koste es was es wolle, und streiken kostet mehr als es einbringt. Streiken dreht die Preisspirale nach oben und aus 10% mehr Lohn werden 15% mehr Kosten. Mir als Rentner*in nimmt der Streik z. B. die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, die nachfolgende Preisanpassung streicht meinen Einkaufszettel zusammen, halbiert meinen Frisörbesuch, viertelt Theater und Konzertbesuche, etc..
Ist künstliche Intelligenz, also K I die letzte Hoffnung für Rentner*innen in dieser Situation?
Schafft es ein K I Aufruf zum Streik eine Möglichkeit zu finden die Inflation in den Griff zu bekommen?
Hoffen und warten – oder streiken? Urteilen Sie selbst:
Rentner*innen und das finanzielle Fiasko.
Verehrte Mitrentner*innen, sollte mein Genderstil danebenliegen, so wollen Sie mir dies altersbedingt nachsehen.
Fakt ist: Wir alle befinden uns in einer finanziellen Schieflage und inzwischen liegen die Nerven blank. Gewerke von A-Z protestieren, streiken für ein erhöhtes Einkommen, für mehr Freizeit, für einen Ausgleich der Verteuerung der lebensnotwendigen Aufwendungen, usw..
Und der Seniorenbeitrat blickt stumm auf dem ganzen Gewirr herum.
Im Klartext < die Gewerkschaften fordern mindestens 10% mehr Einkommen, sowie zusätzlich eine Sonderzahlung von mehreren hundert Euro, und eine nicht unerhebliche Verkürzung der Wochenarbeitszeit>.
Sorry, aber ich kann, trotz mühevoller Entwirrung die Rentner*innen weder unter den Forderungen, Ablehnungen oder Zugeständnissen finden, und so stellt sich mir die Frage: „Was können wir für uns vorbringen, in die Waagschale werfen? Was können wir als Druckmittel verwenden? Ausklammern ließe sich in unserer Situation der Streik für mehr Freizeit! Die anderen Punkte sollten wir eins zu eins übernehmen. Nur ohne Druckmittel haben wir null Chancen! Selbst Google ist überfordert und argumentiert kein Eintrag. Nach tagelangem Grübeln, analysieren und wieder verwerfen bleibt eine einzige Möglichkeit Druck auszuüben, und das ist Verweigerung! Wir verweigern das Sterben! Wir bleiben so lange lebender Kostenfaktor, bis unsere Forderung nach Anpassung an die allgemeine Verteuerung erfüllt wird!“
Doris Lauck Wiesbaden
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