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Und nix dazugelernt

Und nix dazugelernt

Gerne schaue ich mir im Fernsehen das gut gemischte Vorabendprogramm an, gibt es doch immer etwas Neues zu entdecken. Mal ist es ein leckeres Gericht, eine interessante Reise, eine wissenswerte Erfindung, ein sportliches Ereignis, der letzte Modeschrei, Alltägliches, Lustiges und auch weniger Lustiges. Weniger lustig fand ich die Präsentation von Frischhaltebeutel alla Gefrierbeutel, alla Plastiktüten, mit dem Hinweis diese in der Haushaltbevorratung zu verwenden. Auf Dichtheit getestet wurden drei Fabrikate, zwei davon in Deutschland hergestellt und ein drittes, besonders preiswertes kam aus, ich glaube es war China. Hierzu wurde ein Kurzfilm eingespielt, er zeigte eine moderne Küche und die Dame des Hauses, welche für ihre Vorräte Schraubgläser verwendet, und es galt die Hausfrau davon zu überzeugen, dass die vorgestellte Plastikverpackung um einiges wenige Platz benötigt als die Schaubgläser. Was muss in den Köpfen der Moderatoren, der Gestalter der Sendungen vorgehen?
Wir ersticken in Plastik, unsere Meere stehen vor einem Kollaps und wir haben nichts Besseres zu tun als neue Kaufanregung für Plastik zu schaffen. Ein Schraubglas kann hundert Jahre im Gebrauch sein, sofern es nicht runterfällt, wogen die Folienbevorratung nach maximal zehnmaligem Verwenden zu entsorgen ist, damit uns der Plastikmüll nicht ausgeht.

wie schee, wie schee, un do frache die Leut: „ei wie duts ihne dann geh?“

Doris Lauck                                                                                              www.senioren-allueren.de

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