Lyrik – mein schönstes Gedicht Minuten der Stille ohne Zeit und Raum

Texte aus der Mottenkiste

Texte aus der Mottenkiste

Es sind Texte aus der Mottenkiste, und sie rufen Erinnerungen wach.
Erfreuen wir uns der schönen – malerischen Worte, waren sie doch Begleiter
und Teil unserer Schulzeit, unseres Werden und Wachsen.

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Was eilst du so, du Bächlein froh,
durchs grüne Tal dahin?
So bleib doch hier und spiel mit mir,
weil ich so gut dir bin! 

aus:
Vom fleißigen Bächlein Georg Christian Dieffenbach

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Viele Wege gehen durch den Wald,
wer nicht Bescheid weiß, verirrt sich bald.
Viele Wege auch durchs Leben gehen;
Mußt immer den rechten ausersehen,
ob manchen auch sonst dich locken möchte,
von dem das Herz sagt: der ist der rechte. 

Johannes Trojan

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Der Mensch lebt und besteht
Nur eine kleine Zeit,
und alle Welt vergeht
mit ihrer Herrlichkeit.
Es ist nur einer ewig und an allen Enden
und wir in seinen Händen.

 Zeit und Ewigkeit Matthias Claudius

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In Hamburg lebten zwei Amseln,
die wollten nach Australien reisen.
Bei Altona auf der Chaussee
da taten ihnen die Beine weh,
und da verzichteten sie weise
dann auf den letzten Teil der Reise.

Joachim Ringelnatz

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Spruch
Müßiggehen ist gefährlich,
heilsam unverdrossner Fleiß,
und es steht dir abends ehrlich
an der Stirn des Tages Schweiß.


aus Deutsches Lesebuch 1890

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Saatengrün, Veilchenduft, Lerchenwirbel,
Amselschlag, Sonnenregen, linde Luft!
Wenn ich solche Worte singe,
braucht es dann noch großer Dinge,
dich zu preisen, Frühlingstag?

Lob des Frühlings aus Deutsches Lesebuch 1890

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